4. Der Herr schenkt eine Erweckung - Jona 3



Vorbemerkungen:
Ninive wird in der Bibel schon bald nach der Sintflut als eine große Stadt erwähnt (1. Mose 10,12). Archäologische Funde belegen, dass dieser Ort schon um 4500 v. Chr. besiedelt wurde. Jona konnte mit den Leuten in Ninive sprechen, weil Hebräisch und Akkadisch sehr ähnlich waren.
Dank der Tontafeln sind die Namen und Regierungszeiten der assyrischen Könige bekannt. Aber weil wir nicht wissen, wann genau Jona nach Ninive kam, können wir nicht sicher sein, wer zu dieser Zeit regierte. Zu dieser Zeit (Mitte des 8. Jh.) gab es häufige Regentenwechsel.

Berufung zum Missionar - noch einmal!
  • In welcher körperlichen Verfassung befand sich Jona wohl, als der Fisch ihn an einem Strand des östlichen Mittelmeers ausgespuckt hatte (Kap. 2,11)?
  • Jonas Blick auf Gott änderte sich zu diesem Zeitpunkt. Vergleichen Sie das mit seinem Gottesbild vor seiner Reise (Kap. 1,9; 2,10b und 4,2).
  • Denken Sie, dass es für Jona nach der Flucht leichter war, Missionar zu werden, als vorher?
  • Schätzen Sie mit einer Landkarte ab, wie weit Jona laufen musste und wie lange das dauerte.

    Jona predigt Gesetz und Gericht
  • Wie würden die Deutschen wohl reagieren, wenn jemand in Berlin anfangen würde zu predigen: "Noch vierzig Tage, dann wird diese Stadt zerstört"?
  • Wie würden Sie reagieren, wenn Sie diese Predigt in Ihrer Gemeinde hören würden?
  • Woher hatte Jona den Mut, so zu den als gewalttätig bekannten Assyrern zu sprechen?
  • Warum predigte Jona nicht darüber, wie er aus dem Bauch des Fisches gerettet wurde?
  • Warum wollte der Herr Ninive vor dem kommenden Unglück warnen (im Gegensatz z. B. zu Sodom)?
  • Finden Sie verschiedene Gründe dafür, warum die Einwohner Ninives den ausländischen Prophet nicht zum Schweigen brachten.
  • Was überrascht Sie am meisten an der Reaktion des Königs auf Jonas Botschaft (Verse 6-9)?
  • Warum wünschte sich der König, dass Jonas Gott mit der Stadt Mitleid haben würde?

    Voraussetzungen für eine Erweckung
  • Woher hatte Jonas Botschaft solche Wirkung?
  • Was wäre geschehen, wenn Jona durch Ninive gegangen wäre und gerufen hätte: "Gott liebt alle Menschen, auch euch"?
  • Warum muss das Gesetz Gottes gepredigt werden, bevor eine Erweckung geschehen kann?
  • Woher bekommen wir den Mut, unseren Zeitgenossen dieses Gesetz so klar zu predigen, wie Jona das in Ninive tat?
  • Jesus sagte von sich selbst, dass er "größer... als Jona" ist (Mt. 12,41). Was meinte er damit? (Wir werden beim nächsten Mal ausführlicher darüber sprechen.)

    Ein böses Omen?
  • Auf den assyrischen Tontafeln wird immer wieder von einem "bösen Omen" im Jahr 763 gesprochen. Dahinter vermutet man einen Hinweis auf die totale Sonnenfinsternis, die genau in diesem Jahr auftrat. Nehmen wir einmal an, das geschah kurz bevor Jona in Ninive eintraf. Wie sehr hätte das die Menschen dort beeinflusst?
  • Wozu brauchte es dann noch Jona, wenn die Menschen wegen des bösen Omens ohnehin schon Angst hatten?

    Gute Nachricht:
    Diese Geschichte zeigt, dass es auf dieser Welt keine hoffnungslosen Fälle gibt, weder Menschen noch Städte. Wenn das Wort Gottes die Herzen der grausamen Assyrer erweichen konnte, kann es dasselbe in jedem Volk tun - oder in uns selbst oder in den Menschen, um die Sie sich sorgen.

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