24. Nichts sehen, nichts glauben – Johannes 20, 19-29
Hintergrund: Worte von Thomas finden wir im gesamten Neuen Testament nur dreimal. Der Leiter kann
Joh. 11, 7.8.16 und Joh. 14, 5.6 vorlesen.
1. Was waren die guten Züge im Charakter von Thomas? Und was waren die schlechten?
Warum hatte Jesus wohl einen Menschen wie diesen als einen seiner Jünger ausgewählt?
Versuchen Sie, verschiedene Gründe dafür zu finden, warum Thomas am Abend des Ostersonntags nicht bei den anderen Jüngern war.
2. Manche der Jünger hatten das leere Grab gesehen und die Leinentücher und hatten das Zeugnis von Maria Magdalena gehört. Was denken Sie - glaubten diese Männer zu diesem Zeitpunkt schon an die Auferstehung Jesu (Vers 19)?
3. Warum hatte sich Thomas entschieden, nicht an die Auferstehung zu glauben, obwohl doch drei Dinge bewiesen, daß sie wirklich geschehen war: die Prophezeiungen im Alten Testament, die Vorhersagen von Jesus selbst und das einmütige Zeugnis seiner zehn besten Freunde (Vers 25)?
Was wäre für Sie eher nachvollziehbar: daß Thomas aufgrund dieser ganzen Beweise an die Auferstehung glauben würde oder daß er noch nicht daran glauben konnte?
4. Was ist für Sie am schwierigsten zu glauben, ohne daß Sie es sehen? (Sie können auch im Stillen antworten.)
5. Thomas war während der gesamten folgenden Woche der einzige der von Freude erfüllten Jünger, der keinen Grund hatte, sich zu freuen. Wie mag er sich während dieser acht Tage wohl gefühlt haben?
Warum blieb Thomas trotzdem in der Gemeinschaft der Jünger und ging nicht einfach seiner Wege?
Was wäre mit Thomas geschehen, wenn er seine Freunde zu dieser Zeit verlassen hätte?
Was wird mit uns geschehen, wenn wir die christliche Gemeinschaft verlassen, sobald wir ein paar Zweifel an der Wahrheit des christlichen Glaubens haben?
6. Was denken Sie - wie war das wohl für Thomas, als er nach einer Woche seine eigenen Worte aus dem Mund des auferstandenen Herrn hörte (Vers 27)?
Denken Sie, daß Thomas wirklich die Wunden Jesu mit seinen Findern berührte? Warum (nicht)?
Was lernte Thomas durch dieses Ereignis neues über die Bedeutung des Kreuzes Jesu?
7. Thomas ist der erste im gesamten Neuen Testament, der Jesus „Gott“ nennt und nicht einfach den „Sohn Gottes“ (Vers 28). Warum ist es so wichtig zu glauben, daß Jesus Gott ist?
Können Sie das gleiche Bekenntnis von Jesus ablegen wie Thomas?
8. Was sagt Vers 29 Ihnen heute ganz persönlich?
Warum haben wir es so nötig, an Gottes Gnade und Hilfe zu glauben, noch bevor wir sie sehen oder erfahren?
9. Wie behandelt (wenn wir von diesem Text ausgehen) Jesus einen Menschen, der an ihn glauben möchte, es aber nicht kann?
Wo liegt der Unterschied zwischen einem Glauben, der gegen Zweifel kämpft und einem Glauben, der nie gezweifelt hat?
Gute Nachricht: Als Jesus am Kreuz hing, glaubte er ohne zu sehen. In dem Moment konnte er nur den Zorn Gottes erfahren, aber trotzdem nannte er Gott seinen Gott (Matth. 27, 46). So litt er die Strafe für alle ungläubigen Thomasse, damit er ihnen jetzt helfen kann.
***
Druckversion
Downloads
Kontakt
Webmaster