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21. Jesus wird gefangengenommen - Johannes 18, 1-14



Hintergrund: Sehen Sie sich auf einer Karte von Jerusalem an, wo das Kidrontal und Gethsemane liegen. Schlagen Sie in Joh. 12, 6 nach, um noch etwas über Judas zu erfahren.
Wenige Tage nach diesem Ereignis beging Judas Selbstmord. Beachten Sie, daß die Truppen, die Jesus gefangennahmen, vor allem jüdische Tempeldiener waren (Vers 3).

1. Stellen Sie sich vor, wie es Judas wohl während der drei Jahre, die er mit Jesus verbrachte, ergangen ist. Welche guten Erfahrungen hatte er vielleicht gemacht? Und welche Enttäuschungen gab es? Die Antworten auf diese Fragen finden wir nicht in diesem Text.
  • Denken Sie, daß Jesus Judas so sehr liebte, wie er die anderen Jünger liebte? Warum denken Sie so?
  • Glaubte Judas an die Liebe Jesu? Warum (nicht)?

    2. Warum hatte Jesus Judas wohl den Geldbeutel anvertraut (Joh. 12, 6)?
  • Warum kann Geldgier solche Macht über Menschen haben?
  • Unter welchen Umständen würden Sie vielleicht Jesus und Ihren christlichen Glauben verleugnen?

    3. Was denken Sie, warum Jesus nachts verhaftet wurde und nicht tagsüber?
  • Stellen Sie sich die Szene im Garten Gethsemane vor, inmitten von vielen Olivenbäumen: das Geräusch der Schritte in der Dunkelheit, dann das Licht der Fackeln, Rufe... Wer scheint in dieser Situation Angst zu haben, und wer erscheint Ihnen besonders mutig (Verse 3 bis 6)?

    4. Warum trat Jesus aus eigenem Antrieb aus der Dunkelheit heraus - voll ins Blickfeld derer, die ihn verhaften wollten (Vers 4)?
  • Als Jesus sagte „Ich bin’s“, sprach er den Namen Gottes aus (Jahwe = Ich bin, der ich bin). Warum fielen diejenigen, die ihn verhaften wollten, zu Boden, als sie das hörten (Vers 6)?

    5. Was war Jesu größte Sorge, als er verhaftet wurde?
  • Die Verse 8 und 9 beschreiben einen „herrlichen Tausch“: Jesus nahm den Platz der Sünder ein und gab ihnen damit die Möglichkeit, dem Zorn Gottes zu entfliehen. Stellen Sie sich vor, Jesus sagt die Worte aus Vers 8 zu Satan und zeigt auf Sie und Ihre Lieben. Was bedeuten diese Worte für Sie, wenn Sie sie so lesen?

    6. Welches Ziel hatte Petrus, als er mit dem Schwert losschlug (Vers 10)?
  • In anderen Evangelien wird uns berichtet, daß Jesus, als letztes Wunder, das Ohr von Malchus heilte. Warum tat er das?
  • Was denken Sie - was hat Malchus wohl seiner Familie über die Ereignisse in jener Nacht erzählt?

    7. Ein paar Augenblicke vorher hatte Jesus seinen Vater dreimal gebeten, den Kelch den Leidens von ihm zu nehmen. Warum nahm er diesen Kelch jetzt freiwillig und dankbar an?
  • Wer gab Jesus dieses Leiden (Vers 11)?
  • Könnten Sie so über Ihr Leiden sprechen, wie Jesus es in Vers 11 tut?
  • Welcher Unterschied besteht darin, von wem Sie Ihr Leiden annehmen: aus der Hand Satans oder von bösen Menschen oder aus der Hand Ihres himmlischen Vaters?


    Gute Nachricht: Der Kelch in Vers 11 enthielt alle Sünde und allen Schmutz dieser Welt: alle Grausamkeiten, von denen die Zeitungen jeden Tag berichten (vgl. Off. 17, 4). Indem er den Kelch getrunken hat, hat Jesus gleichsam all diesen Schmutz in sich hineingetrunken, und der ist ein Teil von ihm geworden. So wurde Jesus der Stellvertreter jedes Sünders auf der Erde - auch von Ihnen.


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