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6. Lebendiges Wasser – Johannes 4, 5-19



Hintergrund: Die Frau in unserem Text war eine Samariterin. Sie gehörte also zu einem Mischvolk, das von den Juden verachtet wurde.
Wenn die Frau zur Zeit dieser Begebenheit Anfang 30 war, hatte sie etwa jedes Jahr ihren Partner gewechselt.

1. Was denken Sie: Warum ging diese Frau mittags Wasser schöpfen und nicht bei Sonnenuntergang, wie die anderen Frauen von Sychar das gewöhnlich taten? (Wie hat sich diese Frau wohl gefühlt, wenn sie jeden Tag allein zum Brunnen ging?)
  • Welche Gesellschaft hatte diese Frau wohl?
  • Welche Hoffnungen und Ängste hatte diese Frau wohl für ihre Zukunft?

    2. Was ist schwerer: fünf Liebhaber hintereinander zu verlassen oder fünfmal verlassen zu werden? Begründen Sie Ihre Meinung.
  • Wie war es wohl für die Frau, zum sechsten Mal eine neue Beziehung zu beginnen, und diesmal mit einem verheirateten Mann?
  • Wie konnte die Frau vor sich rechtfertigen, daß sie einigen Kindern im Dorf den Vater weggenommen hatte?

    3. Wie dachte die Frau wohl über sich selbst, über Männer allgemein und über die Liebe?

    4. Jüdische Männer vermieden es, in der Öffentlichkeit mit Frauen zu sprechen und taten das erst recht nicht, wenn sie mit der Frau allein waren. Warum hatte Jesus keine Angst vor Kritik und Gerüchten?
  • Warum begann Jesus das Gespräch, indem er die Frau um einen Gefallen bat?

    5. Inwiefern hat die Frau die Worte Jesu in Vers 10 mißverstanden?
  • Wonach hatte die Frau Durst?
  • Wonach dürstet es Sie in Ihrem Leben am meisten? (Sie können das auch im Stillen beantworten.)

    6. Lesen Sie die Worte in Vers 14, als würden sie für Sie persönlich gesagt. Was bedeuten Ihnen die Worte in Ihrer gegenwärtigen Situation?
  • Wie sieht das aus, wenn jemand eine Quelle lebendigen Wassers in seinem Herzen hat?

    7. Warum beantwortet Jesus die Bitte der Frau, indem er sagt: „Geh hin, ruf deinen Mann und komm wieder her!“(Verse 15-16)?
  • Was wäre geschehen, wenn Jesus der Frau die Worte in Vers 18 sofort auf den Kopf zugesagt hätte, ohne die Worte, die sie in den Versen 16 und 17 miteinander wechselten?
  • Warum will uns Jesus erst unsere Sünden zeigen, bevor er uns das lebendige Wasser gibt?

    8. Wie hat sich die Frau wohl gefühlt, als sie merkte, daß Jesus ihre ganze Lebensgeschichte kannte?
  • Woran merkte die Frau, daß Jesus sie nicht verachtete, sondern sich um sie sorgte?

    9. Während des nun folgenden Gesprächs offenbart Jesus der Frau, daß er der Messias ist - eine Tatsache, die er vielen anderen verschwieg. Warum tat er das wohl (Verse 25-26)?

    10. Sehen Sie sich nun die Verse 28 bis 30 an. Welche praktischen Auswirkungen hatte es auf das Leben der Frau, daß sie von Jesus lebendiges Wasser erhalten hatte? (Wie änderte sich ihre Haltung zu ihren Sünden? Und wie ging es weiter mit ihrem Leben im Dorf?)


    Gute Nachricht: Am Kreuz rief Jesus aus: „Mich dürstet.“ (Joh. 19, 28). Der, dem der Brunnen des lebendigen Wassers gehört, mußte den quälenden Durst von Leib und Seele selbst erfahren. Das war der Preis, den er zahlen mußte, damit er uns auch heute noch lebendiges Wasser geben kann.


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